Der Mensch lebt im Hier und Jetzt. Wie er denkt, empfindet , lebt (!) , das ist stark durch die Erlebnisse der eigenen frühen Kindheit mitbestimmt, auch wenn einem dies nicht bewusst sein mag. Entscheidungen in der Gegenwart, die Auswirkungen auf die Zukunft haben, sind stark durch eigene Erfahrungen beeinflusst.. Wer sich die Mühe macht, die Wirkung früher Erfahrungen anzuschauen, der wird "sehend" , wie es die international bekannte Therapeutin Virginia Satir ausdrückte. Nach Zeugung und Geburt ist die erhellende Beschäftigung mit der Vergangenheit vor allem mit der Methode "FAMILIENREKONSTRUKTION" der Königsweg. Über mehrere Generationen hinweg kann hier erlebt werden, wie Werte, Aufträge, Botschaften, auch traumatische Erlebnisse weitergegeben werden. Um diese wirkungsvolle Methode zu erleben, bedarf es nur der Bereitschaft, sich z.B. in eine Skulptur stellen zu lassen.. In dem praxisorientierten Vortrag werden in langjähriger Praxis bewährte Methoden vorgestellt, mit deren Hilfe die Wirkung von Vergangenheit in der Gegenwart deutlich wird. Diese Methoden (beispielsweise : Genogrammarbeit, Lebenslinie, Lebensfluss, Kaufhaus der Gefühle, meine andere Seite, Chor der Botschaften, Fantasiereisen, Assoziationsübungen, Herkunftsberichte, Familien-Gestaltarbeit ) können helfen, sich eigenständig mit der eigenen Vergangenheit äußerst effektiv auseinander zu setzen. Das ist hilfreich für die eigene Person, aber auch für andere - seien es Kinder, Enkelkinder, Partner, Partnerinnen oder generell alle Personen, zu denen man in irgendeiner Form in Beziehung steht. Es wird auch anschaulich dargestellt, wie eine Familienrekonstruktion ablaufen könnte und wie man sich darauf vorbereiten kann, wenn man die eigene Familie rekonstruieren möchte.. In dem Vortrag werden auch weitere Angebote vorgestellt, wie die Möglichkeit am 7.2.2026 (Samstag von 09.00 bis 18.00 Uhr) Familienrekonstruktionen zu erleben oder ein Workshop (das FRÜHER IM HEUTE) über 5 Abende ( jeweils 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr). Bei Interesse sind Anmeldungen in der vhs in Idstein empfehlenswert.
Die Alzheimer-Demenz rückt aufgrund des demografischen Wandels mehr und mehr in den Fokus der Gesundheitsvorsorge. Dabei geht es mittlerweile nicht mehr nur um das Verlangsamen oder gar Stoppen des Fortschreitens der Erkrankung, sondern auch darum, den Ausbruch der Krankheit überhaupt zu verhindern. Doch was ist eigentlich "noch" Vergesslichkeit und was "schon" Demenz? Hierzu sollen nicht nur wissenschaftliche Ansätze beleuchtet, sondern vor allem auch die menschliche Ebene in den Mittelpunkt gerückt werden: Ändert sich etwas am Umgang, wenn die Vergesslichkeit zur Krankheit wird? Und, wie können Wir eine Umgebung schaffen, die Verständnis, Geduld und Respekt fördert? Dieser Vortrag vereint Theorie mit Praxis zu einem Plädoyer für Wissen und Empathie als zwei wichtige Schlüssel für eine würdevolle Begegnung mit der Alzheimer-Demenz.
Der Vortrag informiert über Symptome, Entstehungskontexte und Behandlungsansätze depressiver Störungen. Neben Schilderungen von Betroffenen werden Diagnosekriterien sowie biologische, psychologische und soziale Faktoren vorgestellt, die die Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung begünstigen können. Darüber hinaus werden die von der aktuellen Versorgungsleitlinie empfohlenen Behandlungsansätze beschrieben, wobei sich der Vortrag vor allem auf die medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva konzentriert. Zunächst werden grundlegende Informationen zu den verschiedenen Wirkstoffgruppen vermittelt, danach wird ein Einblick in die evidenzbasierte Bewertung ihrer Wirksamkeit gegeben. Abschließend wird auf die seit einigen Jahren verstärkt diskutierte Frage nach dem Nutzen und Nachteil einer langfristigen Einnahme von Antidepressiva und auf Schwierigkeiten beim Reduzieren und Absetzen der Präparate eingegangen.
Leider müssen wir als Eltern, Lehrer und Erwachsene, die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten, feststellen, dass Lernen (in der Schule) oft mit Frustration verbunden ist. Wir beklagen uns über mangelnden Arbeitseinsatz und geringe Motivation beispielsweise bei den Hausaufgaben. Warum ist das so? Und muss das so sein? Gibt es nicht eigentlich eine ausgeprägte Neugierde, einen kreativen Schaffensdrang, der uns Menschen wie von selbst zum Lernen treibt? Und wenn dies so ist, wie könnten wir unsere Kinder während der Schulzeit und auch sonst beim Lernen begleiten und in ihrer Kreativität fördern, sodass möglichst wenig Frustration entsteht und ihr natürliches Interesse am Lernen bestehen bleibt? Der Vortrag soll dabei Unterstützung geben, wie Sie Ihr Kind möglichst sorgenfrei durch die Schulzeit begleiten können. Er richtet sich an Eltern und alle interessierten Erwachsenen.
Kennen Sie das auch? Der Montag-Morgen-Anruf mit der Mitteilung: „Tut mir leid. Ich bin diese Woche krank.“ In manchen Fällen kann das teuer werden. Wenn es sich nämlich um Fachkräfte oder ExpertInnen handelt, die dringend gebraucht werden und für die so schnell kein Ersatz gefunden wird. Und kennen Sie auch dies? Ihr Montag-Morgen-Anruf:“ Sorry. Ich brauche eine Auszeit. Ich muss mich mal neu sortieren.“ Dieser Satz stößt in einer vertrauensvollen Arbeitsatmosphäre auf Verständnis und Hilfsangebote. Bei schwierigen Arbeitsbeziehungen kann es das Aus bedeuten. Für beide Seiten ist es hilfreich, wenn es ein gut funktionierendes, kleines oder auch umfangreiches Gesundheitsmanagement gibt, das auf solche Fälle vorbereitet ist. Eine Struktur, die einerseits den betrieblichen Ablauf sichert und andererseits die Mitarbeitenden unterstützt. Ein einfaches Regelwerk mit Unterstützungsangeboten und verbindlichen Absprachen. Wie kann dies als BGM betrieblich gestaltet werden? Welche finanziellen und personellen Modelle gibt es dafür? Und: wie können Mitarbeitende ihre individuellen Bedürfnisse für einen gesunden Arbeitsplatz erfolgreich einbringen?